......der Ortsname
So genau ist nicht bekannt, wie es zu dem Ortsnamen kam. Einmal kann man annehmen, dass Rinnenthal soviel bedeutet wie „Siedlung in der Geländerinne", denn der Ort liegt im Tal des Eisbach, kurz vor der Einmündung in die Paar. Eine andere Theorie besagt, dass der Name von dem Geschlecht der de Rinnenthale stammt, das um 1180 in Klosterurkunden von St. Ulrich in Augsburg auftaucht. Diese Rinnenthaer trugen wahrscheinlich wittelsbachige Güter zu Lehen, so dass sich später die Hofmark Rinnenthal daraus bildete.
....eine bewegte Geschichte
Rinnenthal ist von vielen geschichtlichen Ereignissen geprägt. Mehrere Besitzer wechselten das Eigentum an der Hofmark bis schließlich 1835 Frh von Aretin Eigentümer wurde, dieser an Frh von Paris weiter verkaufte und Frh Benedikt von Paris schließlich die Hofmark an den Staat veräußerte. Im gleichen Jahr wurde auch das 1688 erbaute Schloß in Rinnenthal abgebrochen.
Rinnenthal hatte im Dreißigjährigen Krieg auch unter den Schweden sehr zu leiden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort am 16. März 1944 während eines Fliegerangriffes auf Augsburg bombardiert. Die Bomben detonierten jedoch wenige hundert Meter neben dem Ort. Rinnenthal wurde größtenteils verschont, bis auf die Stallungen beim Hofwirt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Flüchtlinge aus dem osteuropäischen Raum ihre Heimat in Rinnenthal. Die Einwohnerzahl stieg hier von 280 auf 435 an. Im Zuge der Gebietsreform wurde Rinnenthal 1972 zusammen mit Bachern und Rohrbach nach Ottmaring eingemeindet. Als Teil der Gemeinde Ottmaring erfolgte dann 1978 die Eingemeindung nach Friedberg.